In einem seltenen Anflug weiblicher Aufräum-/ Renovierungswut meinerseits habe ich mein gesamtes Arbeitszimmer renoviert. Die alten Möbel waren einfach in die Jahre gekommen, den officegrauen Schreibtisch konnte ich nicht mehr sehen, und es fehlte an allen Ecken an Stauraum. Kein Wunder, denn ich neige schon ein wenig zum Hamstern. Ok, nicht nur ein wenig, bisweilen schon ganz schön… Bücher (vor allem Kochbücher , aber auch Fachbücher über Glas, Mosaik, Perlendrehen, Garten), Muscheln, Werkzeug, Sand aus bereisten Ländern – und Farbglasstangen:)
Drei Besuche beim schwedischen Möbelhaus waren erforderlich, obwohl ich zu Beginn eigentlich nur eine Wand erneuern wollte. Aber das sah dann so schön aus, dass der Rest auch noch dran glauben musste. Um meine restliche Herde bei Laune zu halten war eine der IKEA-Fahrten mit einem abendlichen Erdinger Therme-Trip mit der ganzen Familie verbunden – yay!
Nach schier nicht enden wollendem Aufbau von Kallax, Alex, Linnmon & Co. mit dazugehörigen unzähligen Türchen und Schublädchen erstrahlt der Raum nun in neuem Licht. Es ist viel heller geworden, und sogar mein Mann ist von den hellgrünen Akzenten sehr angetan. Immerhin hat er auch ein Staufächchen für seine Sporttasche bekommen – großzügig, oder? 😉 Und wenn wir keinen VW-Bus hätten, wäre ich wahrscheinlich immer noch am Entsorgen der Verpackungskartons.
Mittendrin noch ein zusätzlicher Arbeitstisch, damit zukünftig das Gebastle mit den Kindern nicht mehr am kernbuchenen Esszimmertisch stattfinden muss und der Plotter auch endlich seinen eigenen Platz hat…
Und wo ich schon beim Aufräumen war, nervte mich mein vorhandenes Glaslager auf einmal enorm. Es war zu klein, verschiedene Farben mussten sich Fächer teilen (unerhört, oder?). Also ein wenig herumgeplant und gerechnet. Die Italiener (Effetre) mussten umziehen, von über der Arbeitsfläche (da dürfen dann die CiM-Gläser rein) nach nebenan in ein Kallaxregal.
Und nach endlosem Angezeichne,unzähligen (400!) Schnitten mit der Stichsäge (OMG, MdF staubt in einer ganz eigenen Liga…) und anschließendem Ineinandergestecke und Verleimen ist es fertig – mein neues Glasregal für die Effetrestäbe:
Als Fleissarbeit habe ich dann für alle Farben noch Aufkleberchen erstellt und jeweils einen Spacer mit der jeweiligen Farbe als Referenz gedreht. Mit dem Ergebnis dass meine Tochter nun ständig vor dem Regal steht und die Perlen dreht… Habe ich schon erwähnt dass man die Spacer abnehmen kann?
Nun freue ich mich sehr auf das erste richtige Perlen am neuen Arbeitsplatz! Vorher muss ich aber noch eine Schicht am Brenner einlegen, um ein gutes Dutzend unmarkierter Glasstangen zu identifizieren, die auf mysteriöse Weise aufgetaucht sind.
Liebe Grüße
Moni (müde aber glücklich…)
P.S.: Zum Geburtstag wünsche ich mir noch einen Wanddurchbruch für die Abluft 🙂