Archive for September, 2016


Hier noch schnell nachgereicht, die Perlen, die ich bekommen habe. Ich möchte mich noch mal ganz herzlich bei allen Teilnehmerinnen bedanken – es sind so schöne Perlen geworden!!!

Ich hatte als Thema Florida vorgegeben, wo wir sehr gerne Urlaub machen und mich die Natur (hehe, und auch das Seafood) immer wieder total begeistert. Jedes Mal wieder entdeckt man so viel Neues!

Alle meine Schätze im Gruppenbild:

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Und noch mal einzeln:

Von Michi bekam ich diese tolle Quallen-Perle:

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Bine perlte zu meiner großen Leidenschaft „Muscheln“ eine geöffnete Hohlperle:

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Susan hat gleich zwei typische Aspekte Floridas verarbeitet – Glamour á la Miami und eine Fischperle:

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Von Stephanie gab es diese toll funkelnden Perlen mit Silberglas – passend zu den Tarpunen, die unsere Kinder letztes Jahr gefüttert hatten:

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Sabine ging ein wenig off the beaten path und wurde vom Namen zu einer Perle mit Blüten inspiriert: (ich habe übrigens noch mal nachgelesen, „Florida“ hat entgegen unser aller Meinung gar nichts direkt mit „die Blühende“ o.ä. zu tun, sondern wurde von den Spaniern zur Osterzeit entdeckt – und das Osterfest heißt in Spanien „Pascua Florida“)

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Und last but not least hat mir Manja eine Strandperle mit ganz herzigen Fußabdrücken geschenkt (und auf Schweizer Schoki gebettet!):

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Ich freue mich schon auf eine Wiederholung dieser Runde für nächstes Jahr! DANKE!!!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Huch, nicht erschrecken – endlich mal wieder ein Glasperlen-Post!!!

Am Freitagabend in Wertheim beim Glasperlensymposium 2016 haben wir in kleiner aber sehr feiner Runde unseren Round Robin abgeschlossen. Bei einem Round Robin schenkt jeder den anderen Teilnehmern eine Perle zu einem bestimmten Thema. Wir haben es in dieser Runde so gehandhabt, dass jeder sich ein Thema ausdenken musste, selbst eine Startperle dazu hergestellt hat und dann alle anderen auch jeweils passend etwas dazu geperlt haben.

Es war eine sehr nette Runde mit alten und neuen Bekannten 🙂 Einige der Themen fand ich ganz schön schwierig, andere haben mich geradezu angesprungen…

Hier mal meine Beiträge:

Für Susan – „Däumelinchen“:

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Da fiel mir nicht spontan etwas ein, ich musste erst einmal das Märchen googlen und dann noch die Bildersuche bemühen 😉

 

Für Michi – „Ein Stückchen Ich“:

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Da Michi ja auch gerne Tierperlen macht, habe ich mich für ein Porträt unserer Jack-Russell-Dame Moya entschieden – frei nach Trimbur-Pagel 🙂

 

Für Manja – „Treasures of the Sea“:

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Zu diesem tollen Thema hatte ich 1000 Ideen – und mich dann für eine sehr knifflige entschieden – ein Oktopus auf einer Einlochperle mit Sand und Muscheln aus Florida! Das hat ein paar Versuche gedauert, bis alles heil blieb…

 

Für Bine – „Techniken“:

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Ein sehr dankbares Thema, auch wenn ich für die Umsetzung der MicMac-Perle etliche Versuche brauchte, weil immer irgendwas nicht so wollte wie es sollte. Dafür gab es dann meine zwei besten Versuche – hoffentlich habe ich mit den Farben Bines Geschmack getroffen…

Für Sabine – „Blauer Reiter“:

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Dieses Thema hat mir einige graue Haare eingebracht, bis es dann doch Marc’s Blaues Pferd I wurde. Für mich sehr schwierig umzusetzen, weil ich kein Blau hatte, was wirklich ähnlich war und auch der Hintergrund irgendwie so ein Durcheinander ist. Ich stehe ohnehin nicht so auf die Expressionisten, und das ist nicht besser geworden 😉

 

Für Stephanie – „Afrika“:

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Da hatte ich wieder viele Ideen, und dann was ganz neues probiert… Am Macbook habe ich das Motiv entworfen und dann mit dem Plotter aus Sandstrahlfolie geschnitten. Beim Sandstrahlen in der örtlichen Sandstrahlerei habe ich dann aber auf die Expertise des Meisters zurückgegriffen. Man kann dort zwar eine Kabine mieten, aber er meinte, dass das für den ersten Versuch definitiv zu schwierig weil zu filigran sei…

 

Ich hoffe, die Perlen gefallen allen Beschenkten. Die Runde hat mir sehr viel Freude gemacht, auch wenn ich trotz unendlich viel Zeit am Schluss echt noch in Zeitnot geraten bin. Ich freue mich schon auf eine neue Runde 2017! Der Übergabeabend war auch total schön und lustig!!! Danke Euch allen! Ein Post mit den Perlen, die ich bekommen habe folgt demnächst – muss erst noch knipsen…

 

Gott sei Dank! Irmgard I. (fortan mit dem Beinamen „die Unerschütterliche“) hat überlebt und stiftet fleissig!!! Wir sind ja sowas von erleichtert und froh 🙂

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Das Volk hat inzwischen auch die Bruchwaben schon fast komplett ausgeschleckt und sehr fleissig mit der Reparatur des Wabenwerks bekommen:

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Hier noch im Vergleich eine der unzerstörten Waben mit einem schönen großen Ausschnitt des Brutnests:

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Gestern haben sie einen Liter 3:2 Lösung zusätzlich bekommen, um den Wabenbau zu unterstützen.

Beim Durchschauen waren die Damen heute eher unruhig, aber kein Wunder nach den Unruhen der letzten Tage. Und es waren auch ein paar Wespen an der Beute…

Zurück aus den Ferien

Sonntag Nacht sind wir aus einem wunderschönen Urlaub an der Algarve zurückgekommen. Es ist witzig, wie man selbst im Urlaub überall und unweigerlich nach Bienen und deren Behausungen Ausschau hält 🙂 Unser Fazit: Sehr wenig Imkerei in dieser Region. Es war wahnsinnig warm und trocken, nur noch sehr wenige blühende Pflanzen (zumindest außerhalb des Hotelgartens). Allerdings konnten wir ein paar Bienen beim Trinken an einem der hoteleigenen Brunnen beobachten (und aus den Fluten retten…). Im Liegenbereich blühte ein wenig Weißklee und dort waren schon auch ein paar Sammlerinnen zu sehen, wir konnten aber in der Umgebung keine Stöcke sehen. Überhaupt haben wir nur an zwei Stellen auf unseren zahlreichen Ausflügen Bienenstöcke entdecken können. Dafür haben wir in Sagres im Souvenirladen des Leuchtturmes Rosmarinhonig von einem lokalen Imker in einem Laden gefunden und natürlich ein Gläschen mitgenommen 🙂 Ich bin schon gespannt, wie er schmeckt!

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Wir hatten den wunderbaren Luxus für Haus, Hund und Bienen einen Sitter während unserer Abwesenheit zu haben – Oma und Opa haben zwei Wochen bei uns gewohnt und alles sehr gut betreut. Im Abstand von ein paar Tagen hat der Opa sogar die Einfütterung fortgesetzt, insgesamt drei Mal hat er jeweils eine vorbereitete Volvic-Flasche mit selbst angerührtem Zuckersirup in die Futtertaschen gefüllt. Und das, obwohl er bis vor kurzem noch nie etwas mit Bienen zu tun hatte! Vielen Dank, lieber Schwiegerpapa!!!

Kaum zurück ging es dann wieder rund hier, denn unsere Tochter wurde am Dienstag eingeschult. Der Montag verging wie im Flug mit Koffer auspacken, Wäscheberge bekämpfen und zwei Torten für die Einschulung backen. Es war wie auch schon während unseres Urlaubs herrlich sonnig und warm. Am Dienstag Nachmittag, als wir gerade beim Kaffeekränzchen im Garten saßen, fiel uns auf, dass vor den beiden Beuten sehr unterschiedlich viel Flugbetrieb herrschte – eher ruhig bei blau, extrem viel bei grün. Für den nächsten Tag nahm ich mir eine gründliche Durchsicht vor, auch um zu schauen, ob es in unserer Abwesenheit zu Räuberei gekommen war und wie es um die Vorräte stand.

Ich habe mir ein wenig Sorge um das blaue Volk gemacht, weil so wenig am Flugloch los war, und schon bei der letzten Durchsicht nicht viel Brut zu sehen war. Aber die Sorgen scheinen unberechtigt, es waren frische Stifte und alle Brutstadien zu sehen. Immer noch kein riesiges Brutnest, auch kaum möglich bei den Unmengen an eingelagertem Futter.

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Hier noch mal die gleiche Wabe, aber kurz aufs Brutnest gepustet, um ein Bild vom Umfang zu bekommen:

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Bei diesem Volk habe ich jetzt eigentlich ein ganz gutes Gefühl, dass es gut durch den Herbst und in den Winter kommt.

Tja, und dann kam, wie sollte es auch anders sein, die böse Überraschung bei den grünen Damen!

Wabenbruch! Und zwar massiv – vier Waben mit sehr viel Futter drin waren abgebrochen und lagen quer unten in den Rähmchen. Ich war verzweifelt! Zusammen mit Jamie habe ich dann die Rähmchen gezogen und die abgefallenen Waben erstmal in große Plastikwannen gelegt. Es waren sehr viele Bienen verklebt und gerade dabei, sich selbst und gegenseitig vom Honig zu befreien. So gut es ging legte ich die Waben so in die Wannen, dass die Bienen heraus konnten. Es war das reinste Chaos. Wir hielten Ausschau nach der Königin, konnten sie aber nirgendwo verklebt herumlaufen sehen – und unter den von den Waben zerquetschten Bienen war sie auch nicht zu finden. Zu allem Überfluss stand der erste Elternabend vom Töchterchen an – um fünf vor sieben Abends musste ich aufhören, Bienen aus dem Honig zu heben, und ließ die Wannen erst mal auf einem Tisch im Garten stehen, da bei einbrechender Dunkelheit nicht mehr mit Räubern zu rechnen war…

Gegen 22 Uhr war ich dann wieder zurück. Die Bienen hatten sich teilweise schon sehr gut geputzt und kauerten eng aneinander auf den Waben, wo ich sie erst mal in Ruhe ließ. Die Nacht war warm und trocken, sie hatten genug Nahrung – fürs erste also ok. Am nächsten Morgen nachdem die Kinder in der Schule waren, hob ich die geputzten Bienen mit Stockmeißel und Handschuhen von der Waben und setze sie auf unseren Pizzabackofen in die Sonne – keine 10m vom Stock entfernt, in der Hoffnung, dass sie den Weg zurück finden würden. Die von den Bienen befreiten Waben (naja, es waren schon noch ein paar drauf) zerkleinerte ich etwas, legte sie vorsichtig in Eimer und stellte sie in den leeren Raum der Beute, damit die Bienen den Honig entnehmen konnten. Dann erst mal durch schnaufen…

Die Bienen vom Backofen flogen tatsächlich zurück in ihr Zuhause. Jetzt hieß es einmal mehr bangen, ob die Königin die Katastrophe überlebt hat. Für den nächsten Sommer mussten wir uns etwas einfallen lassen, dass so etwas nicht wieder vorkommt. Scheinbar war der sonnige Standort auf der Garage doch zu warm. Ich wollte die Bienen übers Wochenende erst einmal in Ruhe lassen, und am Montag dann kontrollieren und noch zusätzlich flüssig einfüttern, um eine möglichst rasche Wabenreparatur zu ermöglichen.

Ich gehe davon aus, dass es mehrere zeitlich voneinander getrennte Abrisse gegeben haben muss, da an diesem hier schon deutlich neues Wabenwerk zu erkennen ist, wohingegen an der anderen Stelle kein Neubau zu sehen war. Gut möglich, dass der zweite Abriss genau passierte, als wir am Dienstag im Garten saßen, und deshalb soviel Flugverkehr um die grüne Beute zu sehen war…

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