Leider hat in der Nacht von Montag auf Dienstag das Sturmtief Petra mit seinen wirklich abartigen Orkanböen (die mich die halbe Nacht wach gehalten haben!) bei uns ganze Arbeit geleistet. Die gute Nachricht zuerst: Alle Beuten haben dem Sturm erfolgreich getrotzt. Die schlechte Nachricht: Unsere geliebte „Amerikanische Zitterpappel“ neben der Garage hat den Sturm nicht überstanden und ist umgefallen! 😦
Ich war wirklich schockiert, als ich es am Morgen nach der stürmischen Nacht bemerkt habe! Der Baum ist eigentlich noch relativ jung, steht eigentlich auch gar nicht so exponiert und ist ja zudem auch gerade ohne Blätter – aber dann musste ich bei genauerer Betrachtung das hier entdecken:
Zuerst einmal hat er nicht gerade viele dicke Wurzeln. Und dann fielen mir da diese komischen Löcher im Stamm in Bodennähe auf:
Die schnelle Recherche im Internet bestätigte meine Vermutung, dass der Sturm hier nicht der einzig Schuldige ist, sondern auch noch irgendwelche Schädlinge (hier eventuell der Hornissenglasflügler, ein Falter). Seine Fraßschäden schwächen wohl die Wurzeln und den gesamten Baum und fördern Windbruch.
Es ist wirklich sehr schade um den schönen Baum mit seinen herrlich raschelnden Blättern. Es war vor 12 Jahren gar nicht so einfach, diese Baumart zu bekommen, aber nach einem Urlaub in den USA mit Besuch des Bryce Canyon wollte ich unbedingt so einen haben. (Und ehrlich gesagt glaube ich immer noch nicht, dass es wirklich die amerikanische Variante in Reinform war – die Stammfarbe sieht in den USA ganz anders aus, und auch der Blattrand habe ich feiner gezahnt in Erinnerung). Ist aber auch dann egal gewesen, der Baum war so oder so schön. Bei der Pflanzung war er gerade einmal so groß (oder besser gesagt klein) wie ich – und inzwischen so hoch wie unser Haus. Wir haben ihn alle wirklich sehr gemocht. Die Gartenecke sieht jetzt komisch nackig aus. Für unsere Bienen ist der Verlust natürlich auch echt blöd, weil sie jetzt im Sommer in der prallen Sonne stehen. Da wird wohl ein neuer Baum her müssen…