Sie hat uns wirklich lange warten lassen – die neue Königin der bunten Beute. Zum ersten Mal wurde sie am 22. Mai heftig tutend entdeckt, 15 Tage nach dem Schwarmabgang vom 7. Mai.

Nicht so gelb wie ihre Mutter, aber doch auch sehr schön anzusehen!

Bei der nächsten Kontrolle am 31. Mai waren weder eine Königin noch Stifte zu sehen (und auch sonst so gut wie keine Brut mehr), daher habe ich eine Brutwabe mit frischen Eiern aus der roten Beute zugehängt, also eine Weiselprobe gemacht. Zwei Tage später wurde diese als negativ bewertet, da keinerlei Anstalten gemacht wurden Königinnenzellen herzustellen. Das Volk war auch schön ruhig, also machte ich mir erstmal keine Sorgen mehr (außer über meine Sehkraft, weil ich heuer schon ein paar Mal junge Königinnen oder Schwarmzellen übersehen habe…). Die Tage verstrichen, und ich konnte beim allmorgendlichen Blick auf das Flugloch des Volks ergab zwar Flugverkehr, aber null Pollensammlerinnen. Dafür haben sie begonnen, ihre Drohnen rauszuwerfen – eigentlich ja auch ein Indiz dafür, dass sie mit der Schwärmerei fertig und organisiert sind.

Am 6. Juni dann die Erlösung – ich fand endlich Stifte und kleine Maden!

Noch eine Woche später (ich habe wegen des häufigen schlechten Wetters wieder durchgeschaut, um die Futtervorräte abschätzen zu können) zeigte sich dann auch ihre äußerst stattliche Majestät Königin Striata I. (lateinisch: die Gestreifte)!

Sie scheint sehr fleißig zu legen – fast der ganze Brutraum war voller Brut! Hoffentlich sind noch genug Arbeiterinnen im Volk, um sie auch gut zu wärmen und zu pflegen. Ich bin wirklich sehr erleichtert, dass dieses Volk nun wieder komplett ist. Diese Beute hat ja schon ein paar Abenteuer samt Weisellosigkeit hinter sich – schön, dass es nun rund läuft.