Obwohl gerade noch frisch geschlüpft, hat beim grünen Volk der Rauswurf der Drohnen nun ernsthaft begonnen. Wenn die Herren der Schöpfung sich nicht aus der Beute drängeln lassen, werden sie abgestochen und in den letzten Zuckungen vor die Tür geworfen. Das ist Ende Juli die für uns grausam erscheinende Realität in einem Bienenvolk. Drohnen haben ihren Zweck erfüllt (junge Königinnen an sogenannten Drohnensammelplätzen zu begatten), und werden nun von den Arbeiterinnen aus dem Volk geworfen, weil sie nun nur noch „unnütze“ Fresser sind. Auch wenn einige (überwiegend männliche) Bienenforscher ihnen schier verzeifelt noch andere Fähigkeiten zuschreiben. 😉

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Doch wie es in der Regel so ist, lässt die Natur nichts verkommen. Der Drohn hatte noch nicht einmal seinen letzten Atemzug gehaucht, schon begann sein Recycling. Eine Wespe, die nun wegen der verkleinerten Fluglöcher nicht mehr billig an unseren Honig rankam, hat umgehend begonnen, ihn zu zerlegen. Es war schon ein wenig erschreckend, wie ein so kleines Insekt dem Drohn innerhalb von geschätzt knapp zwei Minuten den Kopf abgetrennt hat!

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Das war interessant zu beobachten, aber irgendwie auch total makaber! Naja, besser die toten Drohnen als die Honigvorräte…