Heute war es endlich soweit: die Sonne schien bereits am frühen Morgen und das versprach einen langerwarteten sonnigen und wärmeren Tag!
Die letzten Sonnenstrahlen hatten wir letzten Samstag gegen Mittag gesehen, als unser angehender Imkerkollege Markus kurz zu Besuch war, um sich ein Bild vom Flugverkehr zu machen. Noch vorhandene Bedenken wegen seines zukünftigen Stellplatzes konnten weitestgehend ausgeräumt werden. Das grüne Volk machte mir allerdings ganz schöne Sorgen, weil im Vergleich zu den blauen Nachbarn fast nichts los war. Entgegen der Wetterprognosen folgten dann ein paar echt kalte, bedeckte Tage mit eisigem Ostwind…
Meine Sorgen lösten sich heute jedoch ziemlich in Luft auf, denn es war an beiden Beuten die Hölle los! 🙂 Ich habe dann zunächst einmal die Mäusegitter entfernt, damit die Mädels ungehindert ihrem emsigen Treiben nachgehen konnten.
Die grünen Damen nahmen den Frühjahrsputz sehr ernst – man konnte immer wieder sehen, wie tote Bienen aus dem Stock transportiert wurden. Im Vergleich zu den Nachbarn war der Eingangsbereich auch schon sehr ordentlich freigeräumt:
Es waren ein paar auffallend gelbe Arbeiterinnen dabei – da war wohl ein Buckfast-Papa mit von der Partie gewesen! 😉
Die Blauen glichen die mangelnde Ordentlichkeit durch noch mehr Trubel am Flugloch aus. 😉
Eine ganze Weile hatte ich wirklich sehr gründlich aber vergeblich hingeschaut – und dann doch noch am Bildschirm die erste Pollensammlerin entdeckt! Der Farbe nach müsste es Haselnusspollen sein.
Viele Bienen schienen ein Sonnenbad an der Beutenaußenwand zu nehmen mit gelegentlichem Körperputz:
Eine Biene konnte ich beim Wassersammeln in einem der kleinen Moospölsterchen auf der Garage beobachten:
Und um dem Ganzen noch etwas mehr Leben einzuhauchen, hier zwei kurze Videos:
Dieses magische Geräusch hat einem über den Winter schon irgendwie gefehlt! 🙂
Falls sich jemand wundert, warum die Beuten so komisch über ihre Böcke hinausragen: Wie schon mal geschrieben soll heuer noch ein drittes Volk dazukommen. 🙂 Die neue Beute ist inzwischen wohlbehalten bei uns angekommen. Die beiden bereits bewohnten Beuten sind vom großen gemeinsamen Beutenbock umgezogen auf zwei kleinere einzelne. Die neue soll dann dazwischen rein. Dazu müssen die beiden „Alten“ aber noch jeweils etwas nach außen rücken. Damit die Bienen ihre Orientierung nicht verlieren, haben Tobi und ich die Beuten auf den neuen Böcken erstmal an ihrer gewohnten Position aufgestellt. Alle paar Tage verschiebe ich die Beuten bei gutem Flugwetter dann jeweils ein paar Zentimeter nach außen. Die ersten zwei Mal hat das sehr gut funktioniert, ich konnte keinerlei Probleme beim Anflug erkennen.