Tag Archive: Milbenfall


… und wir haben hoffentlich mehr gelernt als geerntet 😉 Auch wenn der Honiggewinn nicht das erklärte Ziel unserer Bienenhaltung ist, so konnten wir doch eine klitzekleine Portion Honig ernten. Nachdem von allen Familienmitgliedern etwas Wabenhonig direkt genascht wurde, habe ich den Rest als Tropfhonig abgefüllt. Aus diversen gesammelten Wabenbruchstücken haben wir sogar noch etwas Bienenwachs gewinnen können – das ganze Haus hat danach geduftet, als ich die Waben in einem kleinen Wachsschmelztopf eingeschmolzen habe. Ganz sauber ist es noch nicht, aber das stört erst mal nicht. Hier unsere recht übersichtliche Beute:

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Bevor jemand denkt, immerhin seien es drei Gläser – es sind 50ml Gläschen 😉 Eines davon behalten wir, eines bekommt unser Opa für seine tatkräftige Unterstützung zu Weihnachten (zusammen mit einem eigenen Imkerschutzhemd), und das dritte Gläschen bekommt unser netter Nachbar, weil er unser ganzes Vorhaben so positiv aufgenommen hat.

Aktuell gibt es von den Bienen leider nur die Erkenntnis, dass gerade bei den Blauen immer noch zu viele Milben im Volk sind. Die erste Totenfallauszählung am 5. Tag nach der Behandlung ergab bei Blau 126 Milben, bei Grün nur 58 (obwohl das grüne Volk deutlich mehr Bienen hat). Weitere sechs Tage später habe ich wieder ausgezählt, bei Blau immer noch 71 Milben, bei grün nur noch 24 Stück. Das Gemüll zeigt auch deutlich, dass das grüne Volk auf mehr Wabengassen sitzt, und dass die blauen Damen vermutlich schon wieder (oder immer noch?) brüten. Die Wachskrümel sind viel dunkler, und es liegen einige abgesägte Wabendeckel auf dem Diagnoseboden. Leider liegen bei Königin Dianas Volk auch immer mehr tote Bienen auf dem Beutenboden.

Wenn ich mich nicht täusche, sind das hier Brutwabendeckel im Gemüll:

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Die beiden Diagnoseböden zum Vergleich, links blau, rechts grün:

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Hoffentlich schaffen es auch die grünen Damen über den Winter, auch wenn sie momentan einen schlechteren Eindruck machen. Für 2017 ist noch eine dritte Einraumbeute bestellt – und gute Freunde haben sich anstecken lassen und planen auch mit der Bienenhaltung zu beginnen. Ich hoffe sie können ein bisschen aus unseren Fehlern lernen 🙂

Apropos Fehler – meine erste Arbeit im nächsten Jahr wird das Drahten von Rähmchen sein – das mit dem Wabenbruch passiert uns definitiv so nicht mehr!

Euch allen wünschen wir nun einen guten Rutsch in ein hoffentlich wunderschönes, friedliches Jahr 2017!

Bis hoffentlich bald!

Moni

 

 

Kaum war es mal ein paar Tage am Stück schön, kommt die nächste Kälte- und Nässewelle auf uns zu. Es ist tatsächlich noch deutlich frustrierender, wenn man Bienen hält und diese dann nicht gescheit fliegen können!

Ich war gestern wirklich erstaunt, unter welch widrigen Umständen die kleinen Wesen noch ausfliegen um Nahrung zu sammeln. Das war schon kein leichter Nieselregen mehr, und trotzdem kamen immer wieder Sammlerinnen in die Beute zurück. Beeindruckend! Sehr amüsant ist auch, mit welchem Karacho die voll beladenen Damen in das Flugloch hinein donnern – das hatte ich mir irgendwie anders vorgestellt.

Weniger amüsant finde ich, dass Kohlmeisens inzwischen wohl herausgefunden haben, wo die neuen Leckereien wohnen. Heute morgen ist doch glatt eine bis ans Flugloch ran! Unverschämt!!! Da muss wohl eine Katzenattrappe her…

Die toten Milben in der Beute gehen langsam gegen Null, aber es fallen doch immer noch welche. Gestern am Morgen waren es nochmal 14 Stück, heute noch 9. Neuer Gesamtstand sind somit 183 Milben. Und das sind wie ja nur die, die innerhalb der Beute von den adulten Bienen abgefallen sind und nicht weggeräumt wurden. Falls meine Bienen überhaupt irgendwas vom Boden wegräumen – es war schon interessant, was da an Gemüll herumlag. Oder sie haben sich ein Beispiel an unserem Sohn genommen und verzichten dankend auf jegliches Aufräumen 😉

Heute Nachmittag bekommen wir Besuch von unserem Imkerfreund aus dem Nachbarort. Ich fürchte nur dass der große Schirm wieder zum Einsatz kommen muss, damit wir überhaupt einen Blick hinein werfen können. Ich werde den Damen auch wieder Futter in den Leerraum stellen, da für die gesamte nächste Woche eher schlechtes Wetter mit Regen und Nachttemperaturen von nur 4°C vorhergesagt wird… 😦

Den Treppenaufgang zu den Bienen haben wir jetzt mit einem kleinen Warnschild versehen – sicher ist sicher 😉

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So, dann gehe ich jetzt mal Bio-Rübenzucker kaufen…