Category: Montessorischule


Die klipp und klare Antwort lautet: Keiner, aber auch gar keiner. Wir hätten im Winter gerne mal etwas Winter gehabt – jetzt bin ich definitiv durch mit diesem Thema und voll in Frühlingsstimmung! Die einzigen, die vielleicht dankbar sein könnten, dass heute Nacht der Winter noch mal zurück kommt (ok, er war ja eigentlich nicht da, daher kann man das „noch mal zurück“ streichen…), dürfte unsere Gesetzeshüter sein, die es in den nächsten Tagen leichter haben sollten uneinsichtige Menschen vom Grillen und Feiern abzuhalten. Sorry für den Bandwurmsatz!

Am gestrigen Samstag haben mein Mann und ich am späten Vormittag bei wunderbarem Frühlingswetter die Beuten der Montebienen kurz durchgesehen, um abschätzen zu können, ob sie problemlos die nächste Woche mit „Ausflugsbeschränkung“ gut zu überstehen.

Das große Volk in der kleinen Kiste steht wirklich ganz hervorragend da, sie haben schon sehr viel Brut, und immer noch reichlich Futtervorräte. Wir waren ganz begeistert! Hier ein Bild, wo man wunderbar sehen kann, wie die Königin das Brutnest spiralförmig anlegt:

Das kleine Volk in der großen Kiste hat inzwischen auch ein ordentliches Brutnest, und schon an Volksstärke etwas zugelegt. Nach dem Öffnen der Beute waren die Oberträger gleich schön mit Bienen gefüllt (hier etwas später waren es schon wieder deutlich weniger…):

Aaaaber, die Futtervorräte waren nicht gerade üppig, daher habe ich ihnen in der nun üppig großen leeren Raum hinter dem Schied eine Flasche mit Futter gestellt, damit sie die anstehende nächste Woche mit wieder sehr niedrigen Temperaturen gut überstehen und nicht auf der Zielgeraden verhungern:

 

Nach dem Mittagessen ging die Kontrolle zu Hause weiter.

Das blaue Volk ist auch in sehr gutem Zustand und hat noch (hoffentlich) genügend Vorräte. Es war lediglich schon einiges an Futter auskristallisiert, daher habe ich mit einem Wassersprüher diese Bereiche etwas eingesprüht, damit die Bienen diese etwas leichter verarbeiten können, wenn sie in den nächsten Tagen schlecht Zugang zu ihren außer Haus liegenden Wasserstellen haben. Das Brutnest war noch nicht sehr riesig, aber wunderbar geschlossen:

Ihre Majestät, Bella I. ist auch einmal durchs Bild stolziert:

Und dann waren unser grünes Volk dran! (Es war schon komisch, die gelbe Kiste nicht zu öffnen, weil sie ja momentan unbesetzt ist…) 😦

Die Kiste ist wirklich schon gut gefüllt – das Volk hat schon sehr viel Brut, unheimlich viele Bienen und sie haben schon reichlich Drohnen!

Das Volk hatte im sehr späten Herbst noch umgeweiselt (im Gegensatz zu ihren Nachbarn aber offensichtlich sehr erfolgreich) – und hier ist die schöne neue Königin:

Aus gegebenem Anlass, und weil sich das Volk so rasant vermehrt, bekommt sie den Namen Corona I. – so habe ich wenigstens eine positive Erinnerung an diese schwierige Zeit. 🙂

Die Futtervorräte waren auch hier nicht mehr üppig, im hinteren Bereich konnte ich auch schon frisch eingetragenen Nektar sehen. Wenn das Wetter jetzt weiter frühlingshaft geblieben wäre, hätte ich gar keine Bedenken gehabt. Bei so viel Brut und so vielen Bienen hatte ich aber auch hier Angst, dass ihnen das Futter nächste Woche noch ausgehen könnte, und so haben auch sie einen Dreiviertel Liter selbst angerührtes Futter bekommen. Wie schon beim letzten kurzen Blick in die Beute, waren auch heute wieder ein paar Bienen eher übellaunig. Sie schwirrten mir recht hartnäckig um den Kopf und ließen ihre schlechte Stimmung auch hören. Und sie begleiteten mich auch noch bis auf den Rasen hinunter… Das könnte jetzt einfach an den knappen Futterbeständen gelegen haben. Wir werden es in den nächsten Wochen sehen!

Weiter ging es auf dem Balkon!

Das rote Volk erfreute mich auch sehr mit seiner Vitalität. Ein sehr schönes Brutnest, genug Futter – alles bestens!

Die bunten haben auch schon recht viele Bienen, aber auch schon so viel Brut, dass auch sie eine kleine Portion Futter in einer Futterzarge bekommen haben, da erst ab nächsten Samstag wieder halbwegs Flugwetter herrschen wird. Auf dem folgenden Bild kann man schön sehen, dass oben nicht mehr viel Futter übrig ist:

Aurea I. auf ihrem wunderbaren Brutnest:

So, nun bleibt nur noch Daumen drücken, dass sie alle die nächste Woche gut überstehen. Wir haben heute bei einsetzendem Nieselregen noch unser Bestes getan und die kurz vor der Blüte stehenden Obstbäumchen im Garten mit Vlies so eingepackt, dass es uns in den nächsten zwei Nächten nicht alle Blüten erfriert. Die Zierkirsche hatte es ja schon vor ein paar Nächten kurz vor der Vollblüte erwischt. 😦

 

WG-Auflösung!

Es war an der Zeit die Bienen-WG an der Montessorischule aufzulösen. Eigentlich war das ja als gemeinsame Aktion mit den Projektkindern geplant, aber da kam uns dann ein Virus dazwischen… Also musste ich mich alleine daran machen. Immerhin spielte das Wetter mit und ich konnte bei herrlichstem Frühlingswetter arbeiten.

Hier erst mal noch ein paar Bilder von der coolen neuen Beute:

 

 

 

 

Ich habe mich bemüht einige Bilder und Videos während des Umzugs zu machen, was aber nicht ganz einfach war, da einige Arbeitsschritte so schnell wie möglich erledigt werden mussten, damit nicht unnötiges Chaos vor den Fluglöchern entstand.

So wurde dann der Umzug durchgeführt:

Schritt 1: Position der „alten“ Fluglöcher mit Stöckchen am Boden markieren, damit die „neuen“ Fluglöcher an die gleiche Stelle kommen und alle ausgeflogenen Bienen wieder nach Hause finden können.

Schritt 2: „Alte“ (=große Beute) soweit nach rechts (links und rechts ist immer von hinten aus gesehen) verschieben, dass die neue Beute links daneben passt und sich das Flugloch, das vorher zum linken Volk gehörte, jetzt an der alten Stelle für das kleine, rechte Volk befand. Anbei eine kleine Skizze, um das bildlich darzustellen.

 

 

Schritt 3: neue kleine Beute auf den Beutenständer an der richtigen Position für das linke Volk stellen

 

Schritt 4: sehr zügig die Rähmchen des großen linken Volks in der richtigen Reihenfolge und Ausrichtung in die neue Beute umhängen

Schritt 5: beide Fluglochschlitze an der alten Beute komplett öffnen (damit die Bienen den Eingang zu ihrem Wabenwerk finden und die Waben auf die linke Seite der Beute verschieben, so dass sie an der gewohnten Position hängen

Schritt 6: Beobachten!

 

Und hier meine Beobachtungen zum ganzen Procedere:

Das linke Volk hat schon wieder ordentlich Brut, immer noch sehr viele Vorräte und ist auch sonst sehr vital – die Mädels haben gleich die Gelegenheit zu einem kurzen Sonnenbad genutzt, als ich den Deckel gelupft hatte:

Vor dem Flugloch des linken Volks gab es kurz Stau und Verwirrung, als die neue Beute noch leer da stand.

Als aber die ersten Waben zugehängt wurden und ich ihnen das Flugbrett anbrachte, verlief der Flugbetrieb sehr schnell wieder in gewohnten Bahnen, die Bienen haben sofort die neue Beute akzeptiert und fleißig Pollen angeliefert.

Das war schon mal eine erste große Erleichterung!

Für das Volk rechts rechnete ich mit etwas mehr Problemen, die aber dann gar nicht auftraten. Nach dem Verschieben öffnete ich ja zunächst beide Fluglöcher komplett und verschob die Waben an den linken Rand der Beute, weil an dieser Stelle (von außen betrachtet) ja auch vorher die Waben hingen.

Ich wollte sie eigentlich Stück für Stück über die nächsten Tage in der Beute nach rechts zum Fenster zurückschieben. Das war aber dann gar nicht nötig, denn die Bienen flogen überwiegend in ihren alten Eingang hinein, obwohl der jetzt ein gutes Stück verschoben war.

Also wurden die Waben wieder zurück auf die rechte Seite geschoben und nach längerem Beobachten konnte ich das linke Flugloch auch wieder schließen, weil sich offenbar die meisten Bienen eher daran orientierten, wie ihr Eingang aussah, als wo er genau stand. Das war schon eine interessante Beobachtung, weil ihre Nachbarn es genau anders herum gemacht hatten!

Das kleine Volk hatte auch immer noch relativ viele tote Bienen auf dem Boden liegen, die ich dann für sie heraus gefegt habe. Dieser Totenfall im zeitigen Frühjahr ist normal, die alten Winterbienen haben ihr Lebensende erreicht und werden von den neu schlüpfenden Sommerbienen abgelöst. Das nennt man in der Imkersprache „Durchlenzung“.

Da sie immer noch unterbesetzt sind, bleibt der Stockputz wegen Personalmangel ein wenig auf der Strecke. Brutpflege und Sammeln gehen einfach vor. Und sie haben schon ein schönes kleines Brutnest mit einem guten Pollenkranz  direkt daneben angelegt:

Ich hoffe das Völkchen kommt heuer endlich in die Gänge.

Ich bin echt froh, dass der Umzug so unproblematisch vonstatten gegangen ist, da ich mit mehr Verflug und Orientierungsproblemen gerechnet hatte.

Zum Abschluss noch ein Bild nach dem vollendeten Umzug – schön schaut es aus, oder?

Überall wird gemalert! Bei uns zu Hause das ganze Haus – wir machen nämlich blau. Jawohl, das dank inzwischen nur noch dreckig gelbe Haus ist schon fast ganz fertig gestrichen, und wir lieben die neue Farbe… Ich hoffe es verwirrt unsere Bienen jetzt nicht zu sehr und sie finden trotzdem noch alle gut nach Hause. Dank des ungnädig gestimmten Wetters erfolgte der neue Anstrich ja auch über einen längeren Zeitraum. So konnten sie sich hoffentlich gut an die neue Farbe der „dicken, fetten Orientierungshilfe“ direkt an ihrer Homebase gewöhnen. Ab Montag erfolgt dann der spannende Teil, wenn die Balkonseite an die Reihe kommt. Die beiden Balkonvölker werden dann, während direkt um die Beuten gearbeitet wird, Stubenarrest bekommen. Sie bekommen dann in der Beute etwas Futter angeboten. Ich hoffe das klappt alles wie geplant. Zu allem Überfluss ist einer der Malerjungs auch noch Allergiker! Es wird auf jeden Fall spannend werden…

Des weiteren haben die Bienenprojektkinder am letzten Dienstag die neue Beute fertig bemalt. Leider konnten nicht alle mitmachen, da es ein paar Krankheitsausfälle gab, aber alle die da waren, haben mit großem Eifer gearbeitet.

Hier ein paar Bilder von den Künstlern in Aktion und mit ihrem vollendeten Werk:

 

 

 

 

Bilder von der Beute folgen nächste Woche, wenn sie an ihrem Platz aufgestellt und hoffentlich erfolgreich bezogen wird. Das wird definitiv auch spannend.

 

Ein kleiner Zwischenbericht vom Bienenstand der Montessorischule! Letzten Samstag habe ich das sehr warme, sonnige Wetter genutzt und einen kurzen Blick in die Beute geworfen, da ich doch wegen des ungewöhnlich warmen „Winters“ ein wenig in Sorge war, ob den beiden Völkern ihre Vorräte reichen. Kurz vor den Weihnachtsferien habe ich bei allen Völkern eine Restentmilbung mit Oxalsäure im Sprühverfahren durchgeführt, zu diesem Zeitpunkt waren alle sieben Völker brutfrei. Das ist für diese Behandlung zwingend erforderlich, da die Oxalsäure nicht in die verschlossene Brut wirkt und sonst sinnlos wäre. Ich war sehr erleichtert, dass alle Völker eine Brutpause eingelegt hatten – selbstverständlich ist es bei diesen Klimaverhältnissen nicht!

  • beide Völker leben noch – es war guter Flugbetrieb zu beobachten
  • beide Völker tragen fleissig Pollen ein (die Haselnuss blüht schon mindestens eine gute Woche)
  • das größere Volk hat ein kleines Brutnest, das kleinere aktuell gar keine Brut (nach Eiern habe ich nicht gesucht, es kann sein dass die Königin gerade wieder angefangen hat zu legen
  • der natürliche Milbenfall hält sich sehr in Grenzen, das kleinere hatte in den letzten beiden Wochen keine einzige auf dem Diagnoseboden liegen, beim größeren Volk waren es ganz vereinzelt ein paar
  • beide Völker haben noch gute Futtervorräte, ich musste (noch) keine Notfütterung vornehmen – die vorratsverschlingende Zeit kommt aber erst noch, wenn die Völker wieder voll in die Brut gehen und noch kein Nektar verfügbar ist (oder es dann auch noch zu kalt zum Fliegen ist)

 

Am Flugloch (kleines Volk):

Am Flugloch (großes Volk):

Vorratswabe am Rand (kleines Volk):

Blick in den Randbereich (großes Volk, der Totenfall am Boden ist normal für diese Jahreszeit):

Arbeiterin beim Genießen der Sonnenstrahlen:

 

Mit den Projektkindern wird demnächst die zweite Beute einzugsbereit gemacht, denn für zwei richtige Völker ist die Beute diesen Sommer nicht mehr groß genug. Es wird noch spannend werden, ein Volk aus der Doppelhaushälfte umzuziehen…

 

Zurück von unserem sehr, sehr langen und wunderschönen Urlaub durch den Westen der USA musste ich leider gleich als erstes an der Schulbeute etwas sehr unschönes feststellen – es gab wohl einen Fall von Vandalismus in den Ferien! Unglaublich, ich konnte es auch erst gar nicht fassen, als ich den Gurt zur Kontrolle öffnen wollte, und selbigen auf einmal sehr labbrig in der Hand hielt. Jemand hatte ihn durchgeschnitten, und zwar ganz glatt. Immerhin waren die Beuten sonst von außen in gutem Zustand, es hätte also schlimmer kommen können.

Warum tut jemand so etwas? Aus Neugier? Das konnte ich mir nicht vorstellen, daher kam gleich einmal die Befürchtung auf, dass derjenige etwas gestohlen haben könnte. Unser Rähmchenformat ist aber toller Weise so ungewöhnlich, dass da wenig Gefahr besteht, dass jemand damit etwas anfangen könnte. Aber ich hatte echt Angst, dass die Königinnen gestohlen sein könnten. Und zu sehen waren sie nicht! Ebenso war in beiden Völkern kein einziges Ei und keine Made zu finden, nur etwas auslaufende alte Brut. Zu diesem Zeitpunkt war ich mehr als verärgert und verzweifelt. Irgendwie waren die Bienen heute auch besonders hektisch, was sicherlich auf meine eigene Unruhe zurückzuführen war. Ich fotografierte die Waben einmal komplett ab, um zu Hause noch einmal in Ruhe nach den beiden Königinnen suchen zu können, was aber auch vergebliche Mühe war – weit und breit keine Spur von ihnen zu sehen. Nachdem beide Völker in etwa zum gleichen Zeitpunkt aus der Brut gegangen waren, schienen die Befürchtungen eines Königinnendiebstahls für mich schon sehr plausibel.

Am nächsten Tag fuhr ich noch einmal zur Schule, mit dem festen Vorsatz noch einmal gaaaaaanz ruhig alles durchzusehen. Es war immer noch ein ziemliches Gewusel in der Kiste, aber nach langer Suche waren beide Königinnen zu sehen!

Nova I.

Pia I.

War ich erleichtert!!! (Und ärgerte mich gewaltig über meine Tomaten auf den Augen am Vortag (als kleine Ausrede, ich habe wochenlang nach Bären, Wölfen und Grauwalen Ausschau gehalten – vielleicht einfach ein wenig aus der Übung für so kleine Lebewesen!). Was aber immer noch unerklärbar war: beide Völker ohne junge Brut oder Eier! (Und die laufen einem auch nicht weg, also konnte ich sie nicht übersehen haben.) Ich hatte auch keine Behandlung oder sonst irgendetwas unternommen, was eine Brutpause hätte bedingen können. Wie ich aber am kleineren Volk von Pia I. sehen musste, war es allerhöchste Eisenbahn für eine Entmilbung, denn ich konnte bereits Milben auf den erwachsenen Bienen sehen. Alarmstufe rot! Was auch wieder ungewöhnlich war, denn eigentlich sind Naturschwärme im ersten Jahr nicht sooo milbengefährdet, aber man lernt ja nie aus. Zudem hatte ich ja auch einmal Brut zugehängt, vermutlich war das die Quelle des starken Befalls. Die Ameisensäurebehandlung war ohnehin geplant und wurde umgehend begonnen. Hier noch ein Suchbild für alle Interessierten – Königin zu sehen und eine Arbeiterin mit Milbe.

Da auch eine ungewöhnlich hohe Anzahl an Bienen unter dem Deckel zerquetscht waren, gehe ich aber nach wie vor davon aus, dass jemand in die Beuten hineingeschaut hat, und eventuell vergeblich nach unseren nicht markierten Königinnen gesucht hat. Eventuell ist dabei die Brut verkühlt und wurde ausgeräumt – aber alles nur graue Theorie… Den schönen zerschnittenen Gurt werde ich nun durch eine Kette ersetzen. Schade, dass so etwas auf der nicht öffentlichen Fläche einer Grundschule nötig ist. 😦 Andererseits ist es schon auch komisch, denn so einen Spanngurt bekommt man ja relativ leicht auch auf, ohne ihn zerstören zu müssen?

Positiv bleibt zu berichten, dass das Volk von Nova I. recht gut da steht und auch gut Vorräte eingelagert hat:

Wenig Vorräte wären auch ein Grund, das Brüten zu pausieren, aber das kann somit ausgeschlossen werden. Dank des nahegelegenen Insektenweidenfeldes waren die Bienen wohl gut versorgt. Im Hause Pia sind die Vorräte eher knapp, aber dieses Volk hatte ja heuer wirklich Startschwierigkeiten, und das hat sich bis in den Herbst fortgesetzt. Da werde ich noch etwas einfüttern müssen. Immerhin haben sie inzwischen auch eine anständige Größe erreicht.

Was wirklich sehr lästig war, war das Dauerbombardement durch Wespen! Es waren wirklich unglaublich viele, die sehr eifrig mit Honigdiebstahl beschäftigt waren. Unsere Bienen haben sie zwar immer wieder abgewehrt, aber da die Völker nicht sehr aggressiv sind, auch mit recht wenig Nachdruck. Es war mehr ein Wegscheuchen von den Waben. Man kann halt nicht alles haben – mir ist es lieber so, als wenn sie mich und die Schulkinder auch energisch von den Waben fern halten würden. 🙂

 

Endlich gibt es mal wieder ein paar Neuigkeiten hier zu lesen! Hauptgrund für die lange Stille war unser ungewöhnlich langer Sommerurlaub mit den damit verbundenen vollgepackten Tagen davor und danach. Ich hatte schlicht und ergreifend kaum Zeit und Muße… 🙂

Zuerst einmal die erfreulichsten Nachricht – unsere Bienenvölker samt Behausungen haben das große Hagelunwetter Anfang Juni alle gut überstanden. Hier im Ort kamen wohl auch nur vereinzelt sehr große Hagelkörner unten an (drei davon haben leider die Röhren unserer Solarthermie zu Hause zerschossen), so dass auch der ganze Garten das Unwetter fast unbeschadet überstanden hat. An der Schule ist jedoch direkt neben der Beute ein junger Baum den heftigen Windböen zum Opfer gefallen:

Puh, wenn eine Bö so einen jungen Baum einfach abbricht, hatten wir wohl wirklich Glück, dass alle Beuten stehen geblieben sind! In den Nachbarorten war die Verwüstung zum Teil um einiges schlimmer – zum Teil sahen die Häuser aus, als ob jemand ein Maschinengewehr darauf abgefeuert hätte – der Hagel hatte Löcher in den Putz geschlagen. Unmengen zerdellter Autos mit eingeschlagenen Scheiben, zerdepperte Ampelanlagen und überall Äste auf den Straßen! Erst letzte Woche bin ich durch Inning gefahren, wo noch immer zahlreiche Hausdächer nur provisorisch abgedeckt sind und die andere Hälfte die Spuren der Reparaturen zeigt. Unser Lieblingsgartencenter hatte es auch ganz böse erwischt. Draußen alle Pflanzen kaputt, und drinnen alles unter Wasser, weil die Glasdächer zerstört wurden. Wir selber haben von dem Unwetter nichts mitbekommen, weil wir mit den Kindern im Kino saßen! Es scheint recht gut schallgedämmt zu sein! 😉 Erst beim Verlassen kamen wir uns vor wie nach Armageddon…

Da für den folgenden Abend wieder schwere Unwetter vorausgesagt wurden, habe ich die Schulbeute sicherheitshalber noch mit einem Gurt versehen – sicher ist sicher!

Und noch eine gute Nachricht: Die Sommerernte fiel insgesamt sehr gut aus, wir konnten noch einmal 26 Kilogramm ernten! Der Großteil stammt vom gelben Volk (14,5 Kilo), gefolgt von den bunten Balkoniern (6,5 Kilo), und jeweils noch ein wenig von Grün und Blau (gemeinsam 5,5 Kilo). Lediglich das rote Volk hatte dank der Scherereien nach dem Schwärmen zu wenig Reserven zum Ernten. Ein wenig enttäuscht war ich auch vom grünen Volk mit der zugekauften Königin. Mal sehen, ob es nächstes Jahr besser wird… Der Wassergehalt ist schön niedrig, so wie er sein sollte!

Ein bisschen Stress hatte ich mit dem Rühren des Honigs, da er ja vor dem Urlaub noch fertig werden sollte – er hat sich trotz Animpfen mit dem Frühjahrshonig sehr Zeit gelassen und ist gerade so noch rechtzeitig in die Gläser gewandert.

Viele Bilder habe ich nicht gemacht, aber hier sind zumindest zwei vom Abschöpfen des Schaums – vorher/nachher.

Eigentlich wollte ich auch für heuer neue Etiketten entwerfen, das ist dann aber aus Zeitmangel aufs nächste Jahr verschoben worden. Die alten gefallen mir ja immer noch, und auch bei den Kunden kamen sie recht gut an! Inzwischen wurden unsere Vorräte schon wieder ordentlich dezimiert, daher gibt es nur noch ein Bild vom etwas geplünderten Regal:

Ach, das ist schon immer ein schöner Anblick!

Schon wieder freudige Nachrichten! Den Bienen an der Schule geht es gut! Die Beute steht noch – der Baum daneben allerdings nicht mehr:

Heftig, oder? Wie viel Wucht muss der Wind gehabt haben, um einen jungen Baum einfach abzubrechen? Wenigstens ist er weg von der Beute gefallen. Aber unsere Bienen hatten wirklich Glück, denn so schwer ist die Beute (noch) nicht. Gut, dass die Steine oben drauf ihren Job gut gemacht haben!

Ich habe bei der Gelegenheit den Bienen von Monte I mit einer fast ganz ausgebauten Wabe mit etwas Futter drin unter die Arme gegriffen (danke an meine blauen Damen zu Hause für diese unfreiwillige Spende!). Da die Bienen aus dem Schwarm jetzt langsam aber sicher ihrem Lebensende entgegen steuern, und der Nachwuchs zwar rollt, aber noch etwas zu langsam, geht aktuell beim Wabenbau nicht mehr viel vorwärts. Priorität haben momentan die Brutpflege und das Sammeln der Vorräte. Somit hatte die Königin nicht so viel Platz zum Eierlegen, wie ihr eigentlich möglich wäre. Aber dank der zusätzlichen Wabe wird das Volk bald schneller wachsen können:

Somit haben sie jetzt auch schon sieben Rähmchen in ihrer Doppelhaushälfte!

Ein bisschen habe ich mit der offenen Wabe wohl gekleckert – aber sofort war diese drollige Aufschlecktruppe zu Stelle:

Für heute Abend und Nacht sind erneut schwere Gewitter mit allem Zubehör angesagt – aber jetzt sind wir wirklich gerüstet!

 

Weiter mit den guten Nachrichten ging es zu Hause. Meine Neugier hat sich heute durchgeboxt. 🙂 Ich habe also einen Blick in die rote Kiste gewagt, und zu meiner riesengroßen Freude einen leeren Ausfresskäfig, eine quietschfidele dunkle Königin und bereits sehr viele Stifte und sogar schon Maden auf fünf der sieben Waben gefunden! Die schwierige Einweiselung in das drohnenbrütige Volk war also geglückt! Hurraaaa!

Für ihre Durchsetzungskraft unter schwierigen Bedingungen bekommt die Neue hiermit auch einen passenden Namen – lang leben Königin Arya I.! 😉

Hallo liebe Montessorischulkinder, -eltern und -pädagog(inn)en!

Ich hoffe Ihr genießt alle die Ferien! Weil so viele von Euch mit unseren Bienen und ihrer spannenden  Entwicklung wirklich mitfiebern, hier die kurze aber positive Nachricht:

Es gibt endlich Nachwuchs beim Volk Monte II – Königin Nova I. hat mit der Eiablage begonnen. Mir fiel ein ganzes Gebirge vom Herzen, als ich gestern Mittag die Königin und die ersten Stifte gefunden habe. Ist sie nicht ein Prachtstück?

Es sind auch wirlkich viele helle Bienen im Volk – wie inzwischen im Muttervolk in meiner bunten Kiste!

Hier habe ich sie gerade bei der Eiablage erwischt – mit dem langen Hinterteil kann sie das Ei genau in der Mitte am Boden der Zelle ablegen:


Bevor sie das tut, kontrolliert sie, ob die Zelle leer ist: (auf dem Bild kann man mit guten Augen und etwas Glück auch ein Ei finden!)

Hier die Auflösung:

Und hier noch ein kleines Video, wo man unsere wunderschöne Weisel über die Waben stolzieren sehen kann:

Jetzt müsst Ihr bitte noch aus der Ferne die Daumen drücken, ich fahren gleich zu den Bienen – hoffentlich hat unsere Beute das Riesenunwetter von gestern Abend gut überstanden! Da heute noch einmal eines kommen soll, werde ich sie sicherheitshalber festgurten… Euch allen noch wunderschöne restliche Ferien!

Schwarmwetter!

Ich warte ja schon eine Weile auf den Schwarm aus der bunten Kiste – die ist wirklich rappelvoll, und schon seit einer Weile sind verdeckelte Schwarmzellen zu sehen – aber bei dem Gruselwetter der letzten Tage wollte und konnte das Volk einfach nicht loslegen. Erst vorgestern hatte ich eine volle Honigwabe aus dem Brutraum entnommen und bei den Gelben „geparkt“, damit das bunte Volk wieder Platz zum Bauen hatte. Die sammeln so fleissig, dass schon etwas arg viel Honig im Brutraum war. Dabei konnte ich auch etliche frisch angelegte Weiselzellen sehen, aber noch keine geöffnete:

Für gestern war nun endlich schönes Wetter vorhergesagt, daher hatte ich meine Termine so gelegt, dass ich ab 11 Uhr Zeit für die Schwarmwache hatte.

Aber, wie sollte es auch anders sein, als ich gerade noch im Nachbarortsteil Geisenbrunn beschäftigt war, kam der Anruf vom Nachbar… Um 20 Minuten nach 10! Hui, die waren aber mal früh dran! Zehn Minuten später war ich zur Stelle und fand einen schönen fetten Schwarm oben in Nachbars Fichte:

Das waren wirklich viele Bienen! Der Ast an dem sie sich gesammelt hatten, hing ordentlich nach unten. Notiz an mich – ich brauche noch einen Wassersprüher mit Teleskopstange – dann fliegen auch nicht so viele Bienen aus! 😉

Mit der schönen neuen Leiter (die hat sich jetzt wirklich schon rentiert…) und dem Schwarmfangsack an der Teleskopstange war es kein Problem, den Schwarm in Etappen über den Trichter in die Schwarmkiste zu befördern. Dem Verhalten der Bienen nach war die Königin gleich beim ersten Schwung dabei.

Nach einem guten halben Dutzend Ladungen wurde die Schwarmkiste dann im Schatten geparkt, die restlichen Bienen konnten jetzt über die (zu kleine) Öffnung noch einziehen. Da sich immer wieder etliche Bienen oben im Baum an der Sammelstelle versammelten, habe ich dort gründlich Wasser mit ein paar Tropfen Nelkenöl versprüht, um den Königinnenduft dort zu übertünchen und die restlichen Bienen in die Kiste zu bewegen. In der Zwischenzeit ging ich nachschauen, aus welcher Beute die Bienen kamen.

Meine Erwartung traf zu, schon am Flugverkehr war zu sehen, dass bei den Bunten heute deutlich weniger als sonst los war. Ich entfernte die Weiselzellen bis auf eine schöne große verdeckelte. Kurz meinte ich einmal, das typische „Tüten“ einer jungen Königin zu hören, aber sicher war ich mir nicht. Und dann schlüpfte schon wieder eine junge Königin aus einer der entfernten Weiselzellen vor meinen Augen. Da ich sie nicht töten wollte und konnte, setzte ich sie oben auf die Rähmchen und wollte stattdessen die letzte Weiselzelle herausnehmen. Die junge Königin begann auch sofort zu „tüten“ (so klingt das Geräusch, das sie mittels Vibration erzeugen um ihre noch nicht geschlüpften Konkurrentinnen zu orten und sich derer zu entledigen). Daraufhin stürzten sich eine ganze Menge Arbeiterinnen auf die Königin und es sah so aus, als ob sie sie attackieren würden und versuchten sie abzustechen. Im selben Moment war ein etwas leiserer Ruf aus der Kiste zu hören. Da war dann wohl schon eine Schwester vor ihr geschlüpft und als neue Königin „etabliert“. Mir tat es schon etwas leid um die auffällig helle Jungkönigin, die wohl nur für kurze Zeit das Licht der Welt erblicken konnte. Aber so handhaben Bienen nun mal ihre Fortpflanzung…

Mittags fand dann die Bienen AG in der Schule statt. Ein wenig enttäuscht waren die Kinder schon, als ich ohne den Schwarm im Gepäck auftauchte, aber ich wollte den restlichen Bienen einfach die Zeit geben, um auch noch in die Schwarmkiste zu kommen. Mit ein paar Bildern und Videos vom Schwarm konnte ich sie ein ganz klein wenig an diesem Spektakel teilhaben lassen. Wir konnten sehr guten Polleneintrag beim Volk Monte I beobachten. Der Wabenbau ist auch schon ein gutes Stück weiter vorangeschritten. Das Futter, das ich vorgestern noch bei Regen wieder aufgefüllt hatte, wird auch sehr gut angenommen. Alles in allem machen sie sich sehr gut, obwohl es nur so ein kleines Völkchen ist! Wir könnten allerdings noch ein paar Schutzjacken brauchen, da der Andrang nach wie vor ungebrochen ist… Ich selber habe nur 6 Stück für Kinder, und in Tobis großer Jacke sehen die Kids immer sehr lustig aus. Was mir sehr gefällt, ist wie die Kids sich immer gegenseitig beim An- und Ausziehen der Jacken helfen. Da wird ohne mein Zutun immer genau kontrolliert, ob alles dicht ist, und ob beim Ausziehen noch irgendwo eine Biene drauf sitzt, die ja nicht eingeklemmt werden darf! Toll!

Bislang ist vom Volk Monte I noch nicht eine einzige Varroamilbe auf den Diagnoseboden gefallen. Ich werde das Völkchen trotzdem morgen mit Oxalsäure behandeln, sicher ist sicher…

Zurück zum Schwarm! Gegen zwei Uhr waren fast alle Bienen eingezogen. Ich habe sie dann gewogen (3,2 Kilogramm!!! Wow!) und in den kühlen dunklen Keller gebracht, damit sie etwas zur Ruhe kommen konnten.

Um fünf Uhr abends habe ich sie dann einlaufen lassen – in die erst kürzlich wieder frei gewordene Hälfte der Montessorischuleneinraumbeute. Das war schon fast ein komisches Gefühl, so ganz allein… Weil ich schon ein schlechtes Gewissen habe, dass die Kinder nicht zuschauen konnten, hier gleich extra viele Bilder und Videos vom Einzug von Königin Nova I. (die hoffentlich dabei war – vielleicht entdeckt sie ja von Euch jemand am Bildschirm) und ihrem Gefolge von etwas über 30000 Bienen!

Es ist immer wieder ein beeindruckender Anblick, wie so ein frisch auf das Tuch abgestossener Schwarm „auseinander fließt“!

Der Schwarm zog anfangs sehr rasant ein. Sie sind schon fast in die Beute gerannt!

 

Dann gab es trotz riesiger Öffnung einen dicken Stau, weil es einfach dauert, bis die Bienen in der Beute nach oben in die Rähmchen steigen können. Dank der Plexiglasscheibe oben im Deckel konnte ich schön den Teil mit den Rähmchen abdunkeln und den leeren Raum hell lassen, so dass sie brav gleich in die Rähmchen geströmt sind. Im Vergleich zum letzten Einzug in diesen Teil der Beute flogen viel weniger Bienen auf, obwohl es viel mehr waren und auch wärmer war… (Vielleicht auch weil die Imkerin viel ruhiger und entspannter war, wenn nicht so viele Leute zuschauen) 😉

 

Nach 35 Minuten war der Großteil eingezogen:

Nach einer Stunde war hinten zu und vorne am Flugloch war schön das Sterzeln der Arbeiterinnen zu beobachten:

Hier noch mal mit Bewegung:

Hoffentlich bleibt dieser Schwarm in der Kiste! Ich habe mir da ja noch nie vorher Gedanken drüber gemacht, aber das verunsichert schon, wenn mal ein Schwarm wieder flüchtet… Morgen bekommen sie Futter, und ich denke bei der Größe können wir auch bald das Flugloch ganz öffnen! Also, alle Mann und Frau Daumen drücken, dass es ihnen in der Beute gefällt!

Am Freitag durfte der Schwarm unter den Augen vieler interessierter Schüler und Pädagogen in seine Hälfte der Einraumbeute einziehen. Dieses Mal passte auch das Wetter – warm, sonnig und kein Wind – was will man mehr?

Mithilfe der Projektkinder war das Einlaufen schnell vorbereitet. Einzig der als „bienendicht“ gekaufte Schied machte uns etwas Sorgen, weil er einfach unten nicht ganz bienendicht war – mit etwas Mühe aber großem Eifer kamen immer wieder Arbeiterinnen aus Pias Volk herüber gekrochen. Wir improvisierten zunächst einfach mit einer Rolle aus nassem Zeitungspapier, am Nachmittag konnte ich ja dann noch unten eine Leiste an den Schied anschrauben.

Da vor der Beute nicht genug Platz war und wir sie ja jetzt, wo in einer Hälfte schon ein Volk lebte, nicht mehr einfach verschieben konnten, fand das Einlaufen einfach von hinten durch die Wartungsklappe statt.

Es kann los gehen!

Und dann zogen sie ein! Sehr geordnet, mit sehr vielen sterzelnden Bienen und auch recht flott! Mein Kameraassistent „V“ filmte den ganzen Schwarm sehr gründlich, um im Nachhinein vielleicht am Bildschirm eine Jungkönigin entdecken zu können. In dem Bienengewusel vor Ort war uns das leider trotz vieler Augen nicht gelungen… An dieser Stelle auch ein herzliches Danke an meine Helferin Sandra am Wassersprüher, die einen sehr guten Job gemacht hat! Noch nie mit Bienen gearbeitet, und dann gleich mitten im Geschehen. 🙂

Wer Lust hat, kann auch gerne hier mal am Bildschirm suchen:

 

 

Und dann waren fast sie alle drin in ihrem neuen Zuhause!

Wartungsklappe zu, Flugloch auf, Einzug vollbracht!

 

So weit, so gut! Leider bekam ich dann am Samstag Nachmittag, als ich gerade schon mit einer Flasche Futter und der Leiste für den Schied auf dem Sprung zur Schule war, einen Anruf von einer Schülermama, dass gerade einen Bienenschwarm an der Schule vorbei geflogen war (so richtig in Schwarmformation, mit hohem Tempo). Kurz keimte die Hoffnung, dass es ein Schwarm vom nahegelegenen Imker im Wald sein könnte. An der Beute jedoch kam die Ernüchterung, denn der Schwarm war wieder ausgezogen, und zwar mit Sack und Pack. Nicht eine einzige Biene befand sich noch in der Beute… Ich habe noch eine gute Stunde die Umgebung abgesucht, weil ich ja sogar eine genaue Richtungsangabe von der Mutter bekommen hatte, aber sie waren wie vom Erdboden verschluckt.

Die Richtung war genau zurück nach Hause – aber es ist vermutlich nur Wunschdenken, dass sie wieder zurückgekehrt sind, weil sie vielleicht doch keine Königin hatten. Mal sehen, wie viele Bienen bei der nächsten Kontrolle in der roten Beute sind…

Ich war total enttäuscht, weil uns bislang noch kein Schwarm wieder ausgezogen war. Die Kinder hatten sich auch alle so gefreut, dass unsere Doppelhaushälfte nun komplett war. Aber vielleicht hat das Ganze ja auch etwas positives, weil der Schwarm vielleicht wirklich weisellos war, und wir nun einen neuen Start mit dem nächsten, hoffentlich vollzähligen Schwarm machen können.

Trotzdem nagen da ein paar Fragen in mir! Wohin sind sie? Fliegt ein weiselloser Schwarm überhaupt so organisiert und zielstrebig? Hat es ihnen in der Beute nicht gefallen? Wenn ja warum?

Auf viele dieser Fragen werde ich vermutlich nie eine Antwort erhalten…